Frontenhausen erhält "Silber" zum Filmdrehort des Jahres

Filmkulisse Bayern

Copyright: FFF/ Kurt Krieger

Drei Gebiete waren nominiert, der Markt Frontenhausen wurde mit „Silber“ von über 80 Drehorten insgesamt in ganz Bayern ausgezeichnet. Am Ende hat sich die Fachjury für die Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz, Regensburg, entschieden. Besonders die dortige "Hingabe für Filmprojekte" hat es der Jury angetan. Die Laudatio sprach Ulrike Kriener, Darstellerin der Kommissarin Ellen Lucas. Sie erzählte darin von ihren persönlichen Erfahrungen am Drehort Regensburg, der stets sehr schnell und flexibel Dreharbeiten ermögliche. Ebenfalls nominiert gewesen war noch das Berchtesgadener Land.

 

Das Netzwerk Filmkulisse Bayern ist eine Initiative des Bayern--Tourismus-Marketing und der Film Commission des FilmFernsehFonds Bayern (FFF). Sie will Bayern für deutsche und internationale Produktionen bewerben


Millionen Fernsehzuschauer kennen Regensburg als Kulisse der Krimi-Reihe Kommissarin Lucas, die das ZDF seit 15 Jahren regelmäßig an Samstagabenden ausstrahlt. Jede Serie oder Reihe stellt eine besondere Herausforderung an den Drehort dar, und dass die Produktionsfirma Olga Film diese Reihe immer noch in Regensburg dreht, ist ein Zeichen für die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten vor Ort.

 

Verleihung Filmdrehort Bild mit Ministerin Aigner und FFW

Auf dem Foto: vorne Ministerin Ilse Aigner mit Ersten Bürgermeister Dr. Franz Gassner und Zweitem Bürgermeister Franz Wimmer (3.v.l). Die Tourismusbeauftragte des Landkreises Dingolfing-Landau, Heidi Feicht rechts im Bild. Copyright: FFF/ Kurt Krieger

 

Mit Frontenhausen hat sich ein kleiner Ort im Herzen Niederbayerns durchgesetzt. Hier, abseits der Großstädte, werden seit 2012 die Eberhofer-Krimis von Rita Falk verfilmt, zuletzt „Die Grießnockerlaffäre“. Im Jahre 2005 wurde bereits für die Filmkomödie „Grenzverkehr“ in Frontenhausen „gedreht“. Das Berchtesgadener Land schaffte es als Schauplatz für die Krimiserie „Lena Lorenz“, für die internationale Koproduktion „Die Familie Trapp“ und die Gerhard-Polt-Komödie „Und Äktschn!“ unter die Finalisten.

 

Filmverleihung Ministerin Ilse Aigner mit Tom Meiler

Auf dem Foto: Medien- und Tourismusministerin Ilse Aigner mit BR Moderator Tom Meiler. Copyright: FFF/ Kurt Krieger

 

Bayerns Medien- und Tourismusministerin Ilse Aigner: „Bayern ist ein echtes Filmland. Zahlreiche TV- und Kino-Filme werden jedes Jahr  im Freistaat produziert. Allein in den vergangenen zwölf Monaten wurde an etwa 80 Orten in Bayern gedreht. Schöne Kulissen und gute Infrastrukturen gibt es überall in Bayern, aber manche Drehorte ragen heraus. In diesem Jahr fiel die Entscheidung aus guten Gründen auf Regensburg: Filmteams aus dem In- und Ausland loben die malerische Kulisse, die Flexibilität der Verantwortlichen und das hohe Engagement der Stadtverwaltung. Aber auch das Berchtesgadener Land und der Markt Frontenhausen können stolz auf sich sein. Filme aus Bayern sind die beste Werbung für unsere Heimat. Damit rücken auch Film und Tourismus zusammen, denn viele Gäste kommen zu uns, weil sie den Drehort ihres Lieblingsfilms oder ihrer Lieblingsserie besuchen wollen. Davon profitieren die Regionen noch lange, nachdem die Filmteams wieder abgerückt sind."

 

Filmverleihung Bild mit Rita Falk

Auf dem Foto: Dr. Franz Gassner mit Autorin Rita Falk im Foyer zum Fürstensalon des Bayerischen Hofes. Copyright: FFF/ Kurt Krieger

 

Erster Bürgermeister Dr. Franz Gassner und der stellvertretende Geschäftsleiter des Marktes, Christian Dittrich, waren vor Ort im Bayerischen Hof, um mit Spannung den Ausgang der Verleihung entgegen zu warten. Begleitet wurden sie von einer repräsentativen Delegation in Uniform der Feuerwehr Frontenhausen um Kommandant und zweiten Bürgermeister Franz Wimmer. Leider reichte es am Schluss nur für „Silber“. Die kleine Enttäuschung darüber verflog jedoch schnell, als der Produktionsleiter der Constantin Television GmbH, Steffen Günther, nochmal darlegte, dass mehr als 80 Drehorte in Bayern zur Auswahl standen und hierbei Städte wie Augsburg, Würzburg, Landshut oder Bamberg eine Konkurrenz zu Frontenhausen darstellten. Im letzten Jahr ging der Preis an die Filmregion Tegernsee-Schliersee, im Jahre 2015 an die Stadt Nürnberg.

 

Verleihung Filmdrehort Bild mit Produktionsleiter Constantin

Auf dem Foto: Dr. Franz Gassner (rechts) mit Produktionsleiter Steffen Günther (mitte) und dem Stellv. Geschäftsleiter des Marktes Frontenhausen Christian Dittrich (Copyright: Markt Frontenhausen)

 

Frontenhausen ist und bleibt Filmdrehort. Nach den sensationellen Kino-Erfolgen von „Dampfnudelblues“ und „Winterkartoffelknödel“ wird mittlerweile regelmäßig die Eberhofer-Bestsellerreihe von Rita Falk in Frontenhausen verfilmt. Die aktuelle Krimikomödie „Die Grießnockerlaffäre“ hat bereits über 1 Million Zuschauer in die Kinos gelockt, obwohl diese fast ausschließlich in bayerischen Kinos zu sehen ist. Mit 120.000 Kinogängern konnte man den besten Kinostart der jetzt vierteiligen Heimatkrimi-Reihe mit Polizist Franz Eberhofer hinlegen. Die Gespräche und die Organisation für die Filmdrehaufnahmen im nächsten Jahr laufen bereits. Leider ist vielen Kino- und Fernsehzuschauern noch nicht hinreichend bekannt, dass „Niederkaltenkirchen“ als Hauptort des Geschehens der Eberhoferkrimis, eigentlich in Frontenhausen spielt. Und das, obwohl mittlerweile bei Google-Maps sogar schon eine Verlinkung mit dem Namen „Niederkaltenkirchen“ auf dem Marienplatz von Frontenhausen entdeckt wurde. Erster Bürgermeister Dr. Franz Gassner sieht daher um den Filmdrehort Frontenhausen durchaus noch touristisches Vermarktungspotenzial und ist stolz auf diese hervorragende Werbung für Frontenhausen und den Landkreis Dingolfing-Landau.

 

Verleihung Filmdrehort mit Prof. Schaefer

Auf dem Foto: Professor Dr. Klaus Schaefer (Geschäftsführer FilmFernsehFonds Bayern) inmitten der Delegation aus Frontenhausen. Copyright: FFF/ Kurt Krieger